Die Dorfbewohner
Den Charme unseres Ortes macht aus, dass hier jeder jeden kennt.
Die Menschen sind hilfsbereit, aufgeschlossen und legen Wert auf gute Nachbarschaft. Hier wird Bürgersinn noch großgeschrieben, wofür beispielsweise die in Eigenleistung erstellte Leichenhalle und vieles mehr ein deutlicher Beweis ist.
Da es in der näheren Umgebung nur ein geringes Angebot gibt, müssen die Rülfenröder teilweise sogar bis Frankfurt pendeln, um einen Arbeitsplatz zu erreichen. Die früher noch reichlich vorhandene Arbeit in Sägewerken, Land- und Forstwirtschaft, Steinbrüchen und Handwerksbetrieben ist schon lange der Rationalisierung und Industrialisierung zum Opfer gefallen.
Das gesellige Leben in Rülfenrod wird durch die Freiwillige Feuerwehr geprägt. Als einziger Verein des Dorfes organisiert sie die meisten Veranstaltungen und Festlichkeiten vom Fasching bis zur Weihnachtsfeier. Das kulturelle Leben bereichern auch der Singkreis, der evangelische Frauenkreis, der Jugend- und der Rommé-Club.
Die Jugendlichen des Ortes hoffen sehr darauf, dass die Gemeinde ihnen möglichst bald einen Raum zur Verfügung stellt, wo sie unter sich sein können.
Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts wohnten auch Menschen jüdischen Glaubens im Ort. Die letzten wanderten nach Amerika aus. An die jüdische Bevölkerung erinnert noch deren Friedhof mit zwei Gedenksteinen.